1. interne Wettfahrt

Die erste Club-Regatta im Jahr ist immer ein Highlight und Barometer für die Lust der Mitglieder. Denn während später im Jahr meistens ohnehin Mitglieder auf dem Gelände sind, ist es bei der ersten Internen doch oft so, dass sonst keiner da wäre. Und im letzten Jahr war (natürlich auch wegen Corona) fast keiner da. Aber dieses Jahr ist’s wieder besser. Fünf Boote gingen an den Start, und es gab auch Zuschauer und viele Helfer.

In Vertretung für Mario nahm sich Daniel dieses Rennens an. Der Kurs wurde besprochen (3x Briefkasten), die Verkürzungsflaggen gezeigt, Uhren organisiert, die Aufgaben an die Mitglieder des Regattakommitees verteilt und dann ging’s auch schon aufs Wasser.

An der Startlinie belauerten sich alle Boote und warteten auf das Startsignal. FORTUNE und HAVELPIRAT blieben ein bisschen zurück während JUICED, MALI und RIH erstmal davonsegeln wollten. Ein Extra-Schlag von MALI wegen eines Dampfers gab FORTUNE die Gelegenheit vorbei zu kommen. JUICED schien ihren eigenen Wind zu haben und gab sich während des gesamten Rennens keine Blöße. Die FORTUNE arbeitete sich an die RIH heran und schien auch gar nicht auf deren Schirm gewesen zu sein, so dass es fast noch zu einer Kollision kam. Beim Runden des Briefkastens kam – nachdem JUICED schon lange weg war – als nächstes die FORTUNE, dann die RIH. MALI und HAVELPIRAT hatten sich an dem Punkt auch wieder ins Spiel gebracht und lagen kurz dahinter. Der Rückweg war lang und beschwerlich. War der Wind bis jetzt schon eher verhalten, begann nun das Warten und Suchen. Die FORTUNE konnte sich hier absetzen, während sich der Rest des Feldes auf dem Heimweg beharkte. Zieleinlauf nach einer Runde: JUICED, FORTUNE, MALI, RIH und HAVELPIRAT. Durch die Yardstickberechnung tauschen RIH und HAVELPIRAT die Plätze.

Unnützes am Rande: Wenn sich weit über 100 Jahre Erfahrung zusammen auf einem Boot befinden, kommt man in einer guten Stunde Regattasegeln mit nur einem Satz aus: Hasste den Dampfer gesehen?

Schleusenzeiten

Ich hab gerade was bei Twitter gesehen:

Ich taufe Dich auf den Namen…

So ein Boot zu haben ist schon etwas Besonderes. Schon der Weg dahin. Was will ich? Was brauch ich? Was gibt der Markt her? Dann sucht man. Sucht aus. Entscheidet sich. Alles wir aufgehübscht, geputzt und poliert. Dann kommen noch die Fragen nach Veränderungen, Verbesserungen, Modernisierung. Und am Ende sitzt man glücklich auf seinem Boot und hat ein Boot. Und nun können noch Romantik und Aberglauben an Bord kommen. Außerdem wird der Wunsch von Freunden und Kameraden nach Party befriedigt. Im Geiste der Tradition wird mit Hilfe eines Rituals ein Mythos geschaffen. Dem Ding wird ein Name gegeben. Und die anschließende Feier wird allen Teilnehmenden in Erinnerung bleiben.

Bernd!