Archiv des Autors: Thomas

Totalausfälle

Der Titel ist natürlich falsch. Am Anfang und am Ende steht nur ein teilweiser Ausfall. Aber man wird ja noch übertreiben dürfen.

Die vierte Interne stand auf der Kippe, weil der Sportwart nicht zur Verfügung stand. Aber wir haben uns zusammengerauft und wollten segeln. Haben wir dann auch gemacht. Vier Boote. Und das Regenradar wußte auch nichts Schlimmes zu verheißen. Vielleicht sollte es auch eine Überraschung werden. Wenn man’s genau nimmt, waren wir einfach nur zu langsam. Die JUICED hat’s vorgemacht und kam ins Ziel, bevor das Gewitter da war. Der Rest war einfach nicht verwegen genug, um bei zuckenden Blitzen die letzte Runde zu Ende zu segeln. Gute Seemannschaft halt.

Da sollte noch was kommen.

Die fünfte Interne ist dann wirklich ganz ausgefallen und war schon einen Tag vorher abgesagt.

Die sechste Interne hatte Schwiergkeiten Segler zu finden. So las sich das jedenfalls in der Seglergruppe. Da ich nichts anderes gehört habe, und auf Nachfrage noch keine Antwort kam, gehe ich jetzt davon aus, das nichts stattfand.

Am selben Tag war die Wahre Weiber Wettfahrt angesetzt. Ein Boot hatten wir voll bekommen, aber es sollte anders kommen. Außerhalb der Crew gab es einen Corona-Fall (das war ich), und darauf löste sich unser Team als Vorsichtsmaßnahme auf.
Anders als mir berichtet wurde, fand die WWW aber statt und wurde nicht wegen Flaute abgebrochen/abgesagt. Jedenfalls gibt es eine Ergebnisliste, die zwar ein vergleichsweise kleines Starterfeld ausweist, aber es wurde gesegelt. Also gab’s auch wieder Spaß und bestimmt hinterher ein erfolgreiches und beschwingtes Fest.

Das war das. Zwei interne Wettfahrten haben wir noch vor uns.

Wir wollen segeln

Das Fragezeichen für die vierte Interne habe ich wieder entfernt. Klare Ansage vom Chef heute: Wir wollen segeln!
Unser Sportwart ist zwar verhindert, aber wir wuppen das schon. Statt den Termin zu streichen, könnt Ihr ihn in Eurem Kalender unterstreichen, mit Ausrufezeichen versehen und nochmal schön fett nachzeichnen.
Bis Sonntag!

dritte Interne

Die Zeichen standen auf… WInd.
Was erst noch fehlte waren Segler. Aber die kamen. Drei Crews für drei Boote. Späte Steuermannsbesprechung aber pünktlicher Start. Einmal rund Hasselwerder und zurück.

LA SERENISSIMA bringt das zweite Peildreieck aus.

Um die Sache nicht unnötig kompliziert zu machen, hatten wir einen unserer berüchtigten Vorwind-Starts. Für die Uneingeweihten: Man startet bei einer Regatta immer gegen den Wind. Aber dafür braucht man eine Startlinie im 90° Winkel zum Wind und eine Luvtonne (das erste Ziel der Wettfahrt). Das schöne dabei: Die Boote bleiben eine Weile zusammen und klauen sich gegenseitig den Wind. Und das fast zwangsläufig und nicht nur aus taktischen Gründen.

der Start
auch der Start

Und das war schlecht für die JUICED. Die hatte den besten Start, und hätte gleich anfangen sollen sich den Vorsprung für die Yardstick-Berechnung herauszusegeln. Aber sie kam nicht weg. Die FORTUNE immer dichte bei und auch LA SERENISSIMA folgte nah. Außerdem war der Wind bis zur Scharfenberger Enge auch gar nicht so toll (ist er eigentlich selten). So kamen die beiden ersten fast zusammen auf den See und auch das Verfolgerboot nur kurz danach. Von da an trennten sich die Wege… ein bisschen.
Die JUICED konnte sich langsam absetzen, kam mit Vorsprung bei Hasselwerder an, mit noch mehr Vorsprung hinter Hasselwerder wieder raus und kreuzte nun das Ostufer entlang, um schließlich zwischen Lindwerder und Scharfenberg zur Scharfenberger Enge zurückzukommen. Die FORTUNE ließ ihrerseits die LA SERENISSIMA immer weiter hinter sich, musste einen größeren Bogen hinter Hasselwerder fahren, um nicht zuviel Abdeckung durch die Insel zu haben und entschied sich dann, zurück auf dem See, Lindwerder lieber auf der Westseite zu passieren und so gab es an der Scharfenberger Enge ein Wiedersehen mit JUICED. Ich glaube, die Verblüffung war auf beiden Booten groß. Die JUICED blieb natürlich bis ins Ziel vorne und konnte sich auch wieder absetzen, aber die FORTUNE war natürlich durch die Begegnung so motiviert, dass hier bis zum Ende keine Sekunde verschenkt wurde, um den Yardstick-Sieg zu holen. Den bekam sie dann auch. LA SERENISSIMA kam als drittes ins Ziel und wurde auch so gewertet.

Viel Spaß und Spannung für alle. Und wir haben auch noch in einem spontanen Aufbau Würstchen gegrillt, die wir dann allerdings aus der Hand essen mussten. War natürlich trotzdem lecker.

Und noch ganz WICHTIG: DIe nächsten beiden internen Wettfahrten standen terminmäßig zur Disskussion, so dass Ihr bitte auf aktuelle Informationen achten müsst. Auf der Website habe ich die Termine einfach mal mit einem Fragezeichen versehen.

Danke an Mario für die Fotos!