Archiv der Kategorie: aus der Ferne

Ustka

Tines Ustka-Trip

Martina hat auf ihrem Weg nach Danzig die Reihe der Motorschäden in der PSV-WSA fortgeführt, Gastfreundschaft in Ustka erfahren, sich retten lassen und ihre erste Nachtfahrt unter eigenem Kommando auf der Ostsee gewagt. Das kann man wohl guten Gewissens als Abenteuerurlaub verbuchen. Und sie war so nett, uns einen kompletten Bericht dieser Erfahrung zu schreiben. hier geht’s zu ihrem kompletten Bericht

Kojencharter auf den Kanaren

Liebe Sportkameraden,
mit diesem kurzen Bericht, möchte ich euch an meinem Segeltörn auf den Kanaren teilhaben lassen.

Mit der Novello Bliss, eine Oceanis 473, sind wir von Teneriffa aus nach La Gomera gestartet. Die Überfahrt war sehr spannend, denn kaum waren wir aus dem Windschatten von Teneriffa raus, mussten wir an die Segel und reffen. Die Überfahrt war mit 8 Bft. rau aber schön. Da hat man sich sein Anlegerbier am Ende redlich verdient.

Marina La Gomera

Am kommenden Tag ging es etwas sachter zu: Ein Stück um La Gomera herum zu einer gemütlichen Ankerbucht. Hier konnte man mit Flossen, Schnorchel und Maske bewaffnet eine grandiose Unterwasserwelt bewundern.
Die nächste Überfahrt ging nach La Palma. Gegen den Nordost-Passat hart am Wind war auch diese Fahrt rau mit Wellen von bis zu 3 m.

gegen die Welle

Der Hafen von La Palma war recht aufregend, da er keinen wirklichen Schutz gegen den Schwell bot, und man sich auch somit des nachts auf dem Boot wie auf hoher See fühlte. Für mich Seeratte ein regelrechtes Vergnügen. Ich mochte das Geschaukel.

Oceanis 473

Auf La Palma haben wir einen Hafentag eingelegt, und die Crew wollte mit dem Bus auf die andere Seite der Insel, in die Sonne zum Baden, fahren. Das war die Gelegenheit für Alex und mich, uns etwas von den anderen abseilen zu können, und somit haben wir uns ein Auto gemietet und die Insel damit erkundet. Bis zum höchsten Punkt der Insel auf 2421m sind wir gekommen, konnten die dortige Sternwarte (die größte ihrer Art weltweit) besichtigen und von dort bis nach Teneriffa zurück blicken. Die Straße bestand ausschließlich aus Serpentinen, einige davon sehr sehr eng.
Der nächste Tag brachte uns nach La Gomera zurück. Immer wieder wurden wir auf den Fahrten von Walen und Delphinen begleitet. Ein wunderschönes Spektakel.

Delfine
Delfine

Auf der Tour von La Gomera zurück nach Teneriffa, ist uns dann gleich nach der Hafenausfahrt und wenigen Seemeilen der Wind ausgegangen. Somit mussten wir zwar motoren, aber in der Sonne im T-Shirt ließ es sich gut aushalten. Genug Zeit um Salat für die Mannschaft zu zubereiten.
Insgesamt sind wir 170 sm gesegelt. Es ist ein spannendes Gefühl so ein großes (fast 15m langes) Schiff zu steuern. Insgesamt bietet die Novello Bliss 120qm Segelfläche, die gebändigt (oder gerefft) werden wollen. Auf La Gomera hatte ich die Möglichkeit das Schiff in den Hafen und an die Kaimauer zu manövrieren und musste dabei feststellen, dass das nicht viel anders ist, als meine Matilda sicher anzulegen. Da sind sie dann doch alle wieder mehr oder weniger gleich.
Nebst segeln hatten wir oft die Möglichkeit morgens in den Atlantik zu springen zum Schwimmen und Tauchen. 18 Grad Wassertemperatur sind zwar eine kleine Überwindung, aber einmal drin auch eine schöne neue Welt. Die Crew aus vollkommen zusammen gewürfelten Menschen hat sich gut zusammen gefunden und schön miteinander agiert bei allen Segelmanövern. Das Segeln auf dem Atlantik war für mich eine aufregende, neue Erfahrung.
Die Segelsaison ist eröffnet. :-)

Tine