Wir wollen segeln

Das Fragezeichen für die vierte Interne habe ich wieder entfernt. Klare Ansage vom Chef heute: Wir wollen segeln!
Unser Sportwart ist zwar verhindert, aber wir wuppen das schon. Statt den Termin zu streichen, könnt Ihr ihn in Eurem Kalender unterstreichen, mit Ausrufezeichen versehen und nochmal schön fett nachzeichnen.
Bis Sonntag!

dritte Interne

Die Zeichen standen auf… WInd.
Was erst noch fehlte waren Segler. Aber die kamen. Drei Crews für drei Boote. Späte Steuermannsbesprechung aber pünktlicher Start. Einmal rund Hasselwerder und zurück.

LA SERENISSIMA bringt das zweite Peildreieck aus.

Um die Sache nicht unnötig kompliziert zu machen, hatten wir einen unserer berüchtigten Vorwind-Starts. Für die Uneingeweihten: Man startet bei einer Regatta immer gegen den Wind. Aber dafür braucht man eine Startlinie im 90° Winkel zum Wind und eine Luvtonne (das erste Ziel der Wettfahrt). Das schöne dabei: Die Boote bleiben eine Weile zusammen und klauen sich gegenseitig den Wind. Und das fast zwangsläufig und nicht nur aus taktischen Gründen.

der Start
auch der Start

Und das war schlecht für die JUICED. Die hatte den besten Start, und hätte gleich anfangen sollen sich den Vorsprung für die Yardstick-Berechnung herauszusegeln. Aber sie kam nicht weg. Die FORTUNE immer dichte bei und auch LA SERENISSIMA folgte nah. Außerdem war der Wind bis zur Scharfenberger Enge auch gar nicht so toll (ist er eigentlich selten). So kamen die beiden ersten fast zusammen auf den See und auch das Verfolgerboot nur kurz danach. Von da an trennten sich die Wege… ein bisschen.
Die JUICED konnte sich langsam absetzen, kam mit Vorsprung bei Hasselwerder an, mit noch mehr Vorsprung hinter Hasselwerder wieder raus und kreuzte nun das Ostufer entlang, um schließlich zwischen Lindwerder und Scharfenberg zur Scharfenberger Enge zurückzukommen. Die FORTUNE ließ ihrerseits die LA SERENISSIMA immer weiter hinter sich, musste einen größeren Bogen hinter Hasselwerder fahren, um nicht zuviel Abdeckung durch die Insel zu haben und entschied sich dann, zurück auf dem See, Lindwerder lieber auf der Westseite zu passieren und so gab es an der Scharfenberger Enge ein Wiedersehen mit JUICED. Ich glaube, die Verblüffung war auf beiden Booten groß. Die JUICED blieb natürlich bis ins Ziel vorne und konnte sich auch wieder absetzen, aber die FORTUNE war natürlich durch die Begegnung so motiviert, dass hier bis zum Ende keine Sekunde verschenkt wurde, um den Yardstick-Sieg zu holen. Den bekam sie dann auch. LA SERENISSIMA kam als drittes ins Ziel und wurde auch so gewertet.

Viel Spaß und Spannung für alle. Und wir haben auch noch in einem spontanen Aufbau Würstchen gegrillt, die wir dann allerdings aus der Hand essen mussten. War natürlich trotzdem lecker.

Und noch ganz WICHTIG: DIe nächsten beiden internen Wettfahrten standen terminmäßig zur Disskussion, so dass Ihr bitte auf aktuelle Informationen achten müsst. Auf der Website habe ich die Termine einfach mal mit einem Fragezeichen versehen.

Danke an Mario für die Fotos!

das Sportliche bis jetzt

So…

Also gut, es gäbe wohl einiges aufzuholen, und zu erzählen, aber ich versuche wenigstens mal das Sportliche aus der bisherigen Saison aufzuzählen.

Beim Tegeler Auftakt landet Holger mit Skipper und eigenem Boot auf dem zehnten, bei der Goldplakette auf dem neunten Platz.

Die erste Interne wurde schon einen Tag vorher mangels „Interesses“ abgesagt. Und am Tag selbst waren dann nicht mal genug Boote für einen D-Cup startbereit. Nämlich nur eins.

Beim Gothenschild ist Holger auf einem anderen Boot als Crew dabei und endet auf dem 13. Platz.

Die zweite Interne startet mit vier Booten und bietet richtig Spaß. Wir fahren den Kurs zur Fähre und zurück dreimal. Der Wind ist optimal und sorgt für gute Laune. Spannung gibt’s diesmal nur zur Auswertung. Der Yardstick macht den einzigen Zweikampf aus und sorgt nach dem Zieldurchgang für einen Wechsel zwischen Platz 1 und 2. So liegt die Fortune vor Juiced, MaLi und La Serenissima.

2. Interne
das ist Werbung fürs Segeln (so relaxed kann man zweiter :P werden)
2. Interne
MaLi bei der zweiten Internen

Und dann haben wir gerade erst am Wochenende die Freundschaftswettfahrt Saatwinkler Ecke (FWSE) hinter uns gebracht. Beide Tage mit Wind. Beide Tage ohne Gewitter. Und es waren viele Boote am Start.
Der erste Tag war ein bisschen anspruchsvoller („Bei viel Wind kann jeder segeln.“), und auch die Sonne war sehr anstrengend. Dafür gab’s aber noch den Begrüßungsabend mit lecker Essen, Trinken, Musik und Beisammensein.
Der zweite Tag bot mehr und zunehmenden Wind. Dementsprechend aufregender waren die Zweikämpfe. Soweit ich weiß, ist aber keiner zu Schaden gekommen. Wäre ja auch noch schöner bei einer Freundschaftswettfahrt. Leider konnte unsere Varianta da nicht mehr mit an den Start gehen, da es Christian an einem Vorschoter mangelte. Schade, aber bei den Windverhältnissen vermutlich eine gute Entscheidung. Dafür hat er ein Foto von unserem Aufbruch gemacht, auf dem unsere fünf verbliebenen Boote drauf sind.

FWSE
diese fünf sind am zweiten Tag noch ausgelaufen

Mehr Fotos hatte ich schon währenddessen auf unserem neuen Mastodon-Account gezeigt, aber hier gerne noch eins.

FWSE
von der Fortune durch die Shalom 2 auf die Calima (drei Boote im Regattabetrieb)