Archiv der Kategorie: Vereinsleben

die ausgefallene Interne

Im Vorfeld hatte der Sportwart die sechste Interne Wettfahrt abgesagt und als Alternative eine Trainingswettfahrt um den D-Cup vorgeschlagen. Dazu konnten sich die Sportler vor Ort zwar nicht durchringen aber gesegelt wurde trotzdem. Eine Wettfahrt.
Drei Boote gingen bei wenig und abnehmendem Wind an den Start und segelten ihren Kurs zwischen Autofähre und Verein. Aber schon die zweite Runde konnte nur eine Crew beenden.

ausgefallene Interne

Und das ist alles was ich darüber weiß.

Fünfte Interne

Eigentlich sah es erst gar nicht so gut aus für unsere Wettfahrt, aber es gab gar kein Zögern, und nachdem der Kurs kommuniziert war, fuhr der Sportwart noch mal kurz die Wassertiefe checken, denn ein bisschen Wasser hatte die Oberhavel bis dahin doch schon gelassen. Aber alles klar. Start: 11 Uhr. Dreieckskurs: Verein – Scharfenberg/Baumwerder – Autofähre. Boote: vier.

Beim Start gab es eine Unregelmäßigkeit. Behaupte ich mal. Da hinterher nichts mehr davon erwähnt wurde, hab ich auch vergessen zu fragen. Aber gemessen an den vorangegangenen Signalen kamen das 1-Minuten- und Startsignal ca. 15 Sekunden zu spät. Die MaLi (immer pünktlich auf der Linie) war dadurch zu früh und musste nochmal zurück. Die Juiced zog Richtung erster Wendemarke davon. Die Fortune ärgerte sich die Platze von der Berufsschifffahrt am Westufer „gefangen gehalten“ zu werden. Und die La Serenisima, mit extra angereistem Segelpersonal, hatte wohl zu viele Kapitäne an Bord, um gut in dieses Rennen zu starten ;-) ‚Tschuldigung!

Da am Anfang des Rennens noch ziemlich schwacher Wind wehte, erwies sich der Kurs der Juiced dann doch als nicht so vorteilshaft, und als sich die Fortune endlich des Ausflugsdampfers entledigt hatte, wartete die Juiced am Eingang zum Haveleck noch auf sie und musste mit ansehen, wie sie wenige Meter entfernt mit Wind vorbeizog. Also völlig umsonst geärgert.

Natürlich kam die Juiced wieder zurück und übernahm die Führung. Und der Wind nahm zu und überraschte mit Böen. Als ob das nicht genug Spaß gewesen wäre, gerieten wir offenbar auch noch genau in die Sonntags-Ferien-Rushhour. Und so kämpften sich alle Boote in der Reihenfolge JuicedFortuneMaLiLa Serenisima dreimal um den Kurs. Und es war richtig Arbeit. Hat natürlich trotzdem Spaß gemacht.

fünfte Interne 23
die Juiced ist wieder an der Fortune vorbei

Und was sagen die Zahlen? Das D-Cup-Training (vielleicht war es auch die Böen) hat sich für die Crew der Fortune bezahlt gemacht. Immer dran bleiben und bis zum Ende fokussiert. Nach Yardstickberechnung beendet die Fortune das Rennen auf dem ersten Platz gefolgt von Juiced, MaLi und La Serenisima.

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Pech beim Start: MaLi
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längste Anreise der Crew: La Serenisima

D-Cup: Überraschung

1. kommt es anders und 2. als man denkt.
Nach der Mitgliederversammlung wollten wir uns noch eine kleine Schlacht liefern, es aber auch einfach halten. Dreimal zur Autofähre und zurück. So war der Kurs gedacht. Und das IF-Boot verhandelte sich folgenden Vorteil: Erst wenn das Großsegel gehisst wird, darf die J22 die Leinen losmachen. Und dann drei Runden durchhalten und die J22 einfach nicht vorbei lassen, aber…
Noch bevor überhaupt irgendein Windhauch die Segel der FORTUNE erreichte, segelte die offenbar hochmotivierte Crew der JUICED schon im großen Bogen um sie herum und machte sich auf den Weg. Na toll! Drei Runden einem enteilenden J-Boot hinterher segeln, aber…
Da kam uns noch vor der Enge Tegelort die HAVELQUEEN mit stampfenden Schaufeln und Bässen (Party!) entgegen. Die JUICED blieb in Ufernähe und damit in Landabdeckung, während die FORTUNE darauf setzte, dass die Party noch durch Saatwinkel fahren möchte, und sich mutig den besseren Wind in der Mitte der Havel sicherte. Gewagt – gewonnen. Und schon war die FORTUNE wieder vorne und als erste auf dem Weg zur Tonne, um die Tonne und auch wieder zurück bis Tegelort. Dann wurde es ein bisschen enger. Die drehenden Winde hatten beide Crews beschäftigt, aber besonders die Böen die J-Crew vermutlich ein bisschen mehr beansprucht. Und unter diesen Umständen führte dann auch erstmal kein Weg am IF-Boot vorbei. Nur nebenher. Und tatsächlich ging die erste Runde so an die FORTUNE, die nun guter Dinge ihre Erfolgsfahrt fortsetzen wollte, aber…
Da war doch dieses Windloch beim Segelsetzen. Tja, das war immer noch da. Gut für die JUICED, die die Takelboje wesentlich enger umrundete und mit Wind und ohne Pause weiterfuhr und auch die Führung übernahm. Passend zu Drama und Anspannung setzte nun der Regen ein. Wind, Winddreher und Böen blieben uns aber erhalten und forderten ständige Arbeit an den Schoten. An der Autofähre lag die JUICED weiterhin klar vorne und hätte sich nun nach der Hälfte des Rennens ihres Sieges schon fast sicher sein können, aber…
Was der FORTUNE ihr Windloch vorm Verein war, ist der JUICED die „Verwirbelung“ der Winde am Fähranleger Tegelort. Da, schien es, hätte sie den Anker geworfen, um nochmal auf ihre Gegenerin zu warten. Die, mit ungefähr 5 Knoten, Langkiel und 2,5 t, allerdings keine Anstalten machte, sich dort ebenfalls aufhalten zu lassen. Nur war die JUICED von da an doch wieder schneller und holte sich die zweite Runde.
Also auf zur alles Entscheidenden letzten Runde, die im wesentlich wohl der zweiten entsprach, nur das der Abstand zwischen J22 und IF-Boot nun größer war und auch wuchs. Bis die JUICED Tegelort wieder „anhielt und wartet“, aber…
Keine Überraschung dieses mal. Als die FORTUNE dort ankam, war die JUICED schon durch und segelte ungefährdet zu ihrem Sieg.

Herzlichen Glückwunsch!
War ein richtig tolles Rennen von Anfang bis Ende. Und wenn man hinterher noch die Segel trocknen muss, hat mal alles richtig gemacht, oder?

D-Cupper beim Segel trocknen